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Internetverbindungen: sinnvoller Speed

Verbraucher, die sich für eine Internetverbindung entscheiden möchten, haben die Qual der Wahl. Zwischen Kabelanschluss über gängiges DSL bis hin zu LTE und VDSL reichen die Möglichkeiten. Welche Geschwindigkeit ist für welchen Zweck sinnvoll? Zu beachten gilt zunächst die Verfügbarkeit, denn nicht jede Variante ist an jedem Standort verfügbar. Die Geschwindigkeit einer Internetverbindung wird in Megabit pro Sekunde, kurz Mbit/s, angegeben.

Die Unterschiede in der Geschwindigkeit werden vor allem beim Herunterladen größerer Dateien spürbar. Möchte ein Verbraucher beispielsweise Inhalte einer DVD herunterladen, sind das zirka 4,7 Gigabyte. Ein DSL 1000-Anschluss basiert auf einer Geschwindigkeit von 1 Mbit/s und benötigt mindestens zehn Stunden für den Download. Wird die Internetverbindung über Kabel hergestellt, das über eine Bandbreite von 200 Mbit/s verfügt, reichen bereits drei bis fünf Minuten. Beim normalen Surfen ist der Unterschied dieser verschiedenen Internetverbindungen kaum spürbar. Deshalb erscheint es sinnvoll, die korrekte Geschwindigkeit entsprechend des eigenen Surfverhaltens auszuwählen.

Unterschiedliches Surfverhalten für sinnvolle Geschwindigkeitsauswahl

Verbraucher, die nur gelegentlich online sind und das World Wide Web vorrangig zum Abfragen ihrer E-Mails, zum Lesen von Nachrichten sowie fürs gelegentliche Schauen auf sozialen Netzwerken verwenden, kommen mit einem einfachen DSL-Anschluss bestens zurecht. Ein günstiger DSL-Vertrag ist ratsam, wobei von sehr langsamen Verbindungen wie DSL 1000 Abstand genommen werden sollte. Da immer weniger Provider so langsame Geschwindkeiten offerieren, ist es unwahrscheinlich, als Gelegenheitssurfer in unangenehme Fallen zu tappen. Anders sieht dies aus, wenn fünf oder mehr Gelegenheitssurfer unter einem Dach leben. Vertragsnehmer plus Ehegatte plus Kinder, die an verschiedenen Geräten surfen, da kann einiges an benötigter Bandbreite zusammenkommen. Hier werden schnellere Internetgeschwindigkeiten interessant, denn möchten Verbraucher im selben Haushalt 50 Mbit/s aufteilen, bleibt pro Nase deutlich mehr Bandbreite als mit 16 Mbit/s.

Musik- und Videostreaming wird in deutschen Haushalten immer ausschweifender genutzt. Hier kommt die geringe DSL-Qualität spätestens dann an ihre Grenzen, wenn Nutzer in HD streamen möchten. Um dies zu gewährleisten, ist mindestens eine 16 Mbit/s-DSL-Leitung anzuraten. Bei geringerer Geschwindigkeit kommt es zu nervigen Ladepausen sowie Qualitätsschwankungen. Online-Gamer achten in erster Linie auf geringe Latenzzeiten, also auf die Zeit, die der Internetanschluss benötigt, um auf Befehle zu reagieren. Hier besteht nicht unbedingt ein unmittelbarer Zusammenhang zur gewählten Übertragungsgeschwindigkeit. Vielmehr hängt der Durchsatz für Gamer davon ab, ob man via WLAN oder Kabel ins Netz geht. Jedoch existieren immer häufiger Spiele, die zum Download angeboten werden. Wer geringere Wartezeiten bei solchen Downloads erwartet, wählt mindestens 16 Mbit/s.